Kostenfalle Online-Dating

Kostenfalle Online-Dating

Kostenfalle Online-Dating

In der heutigen Zeit versuchen viele Singles ihr Liebesglück auf Online-Dating Seiten zu finden. Diese Seiten werben mit kostenlosem Chatten und Kennenlernen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht jede kostenlose Singlebörse tatsächlich kostenlos und seriös ist, nur weil sie damit wirbt. Es ist wichtig auch das Kleingedruckte zu lesen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen.

 

Kostenfalle Online-Dating: Ist es tatsächlich kostenlos?

Gerade junge Singles suchen online kostenloses Dating. Portale wie Parship, Elitepartner, Lovoo und Tinder versprechen dir, dass du dort dein Liebesglück finden wirst. Diese Portale sind zwar schon seriös, spielen jedoch auch mit deiner Hoffnung und deiner Bereitschaft dafür jede Menge Geld zu bezahlen.

Theoretisch ist kostenloses Dating wie auch ein kostenloser Chat auf den Portalen möglich. Doch hier kommt der Haken: Die Portale haben erst dann einen Nutzen für dich, wenn du ein Abo abschließt. Erst nach dem Abschluss des Abos hast du Zugriff zu allen wichtigen Funktionen.

 

Die Abo-Falle beim Online Dating

Ohne das Abo, ist es meist nicht möglich, Nachrichten zu verschicken oder zu empfangen. Ebenfalls kannst du auch erst mit dem Abo andere Singles sehen, welche auf der Suche sind.

Die Preislisten werden dir nicht auf einem Silbertablett präsentiert, sondern verstecken sich irgendwo auf der Internetseite. Bevor du mit dem Flirten starten darfst, wollen die Portale dich zuerst kennenlernen. In den Fragebögen sollst du Angaben zu deiner Person, deinen Hobbys und deinen Vorlieben machen. Das Ausfüllen dieser Fragebögen ist meist sehr aufwendig und du erfährst erst danach, wie viel du tatsächlich bezahlen musst, um dort dein Liebesglück finden zu können.

In den E-Mails der Portale sind oft Rabattangebote bis zu 50 Prozent vorzufinden. Die Rabatte gelten jedoch meist nur für einen kurzen Zeitraum und du bekommst sie ausschließlich in Verbindung mit einer Jahresmitgliedschaft. Dadurch soll der Schnäppchenjäger in dir geweckt werden. Deine Mitgliedschaft und deine Treue wird dann mit der Möglichkeit zum Nachrichten lesen und empfangen wie auch zum Kontaktdaten austauschen belohnt. Einige Portale zeigen dir sogar, welcher Single am ehesten zu dir passt.

 

Vorsicht auch bei Probeabos!

Probeabos dienen zum Schnuppern. Für einen bestimmten Zeitraum und einen bestimmten einmaligen Betrag, kannst du einige Monate die Portale oder die App testen. Das Umwandeln in eine zahlungspflichtige Mitgliedschaft kommt jedoch selbst für erfahrene Internetprofis sehr überraschend. Das Geschäftsprinzip einiger Portale besteht darin, die Kündigungsfristen bei Probeabos nicht eindeutig zu formulieren. Dadurch bist du ganz schnell in der zahlungspflichtigen Mitgliedschaft drin.

 

Kostenfalle Online-Dating: Kündigungsfristen und Widerruf

Es ist wichtig, dass du dir die AGB und die Kündigungsfristen gut und genau durchliest. Bei Apps wie Lovoo und Tinder kannst du meist monatlich oder sogar wöchentlich Erweiterungen hinzufügen oder entfernen. Die Kündigung dieser Apps kann einfach per Klick erfolgen. Bei Parship und Elitepartner gestaltet sich die Kündigung etwas schwieriger. Wenn du dort Mitglied bist, hast du dich entweder für ein halbes oder für ein ganzes Jahr registriert. Deine Mitgliedschaft auf diesen Single Borsen wird automatisch verlängert, wenn du zwei oder drei Monate im Voraus kündigst.

Vorsicht ist auch bei der 14-tägigen Widerrufsfrist geboten. Elitepartner und Parship verlangen laut den AGB einen „angemessenen Betrag“. Diese Methode wird als Wertersatz bezeichnet. Wenn du den Portalen den Auftrag erteilst, die Mitgliedschaft vor dem Ende der Widerrufsfrist beginnen zu lassen, akzeptierst du gleichzeitig die Berechnung des Wertersatzes.

Bei einer 14-tägigen Nutzung können bis zu 75 Prozent des Jahresbeitrags fällig werden. Parship garantiert dir bei einer Jahresmitgliedschaft die Kommunikation mit sieben Nutzern. Wenn du diese Anzahl nicht erreicht hast, mindert sich der zu zahlende Wertersatz. Gegen den Wertersatz wurde bereits durch die Verbraucherzentrale in Hamburg vorgegangen. Das Gericht hat diese Methode als unzulässig bewertet.

 

Moderierte Chats – Vorsicht Fake!

Einige Portale engagieren Moderatoren. Dies sind selbständig arbeitende Frauen wie auch Männer, welche von den Portalen oder einer Agentur Geld bekommen, wenn sie mit den Nutzern schreiben. Die Profile der Moderatoren sind meist nicht real und die Moderatoren sollen die Nutzer zum Schreiben animieren. Fragen der Nutzer nach einem Treffen, werden mit einem Themenwechsel oder Worten wie „ich bin noch nicht bereit für ein Treffen“ beiseite geschoben.

Um das Schreiben mit Moderatoren zu vermeiden, solltest du unbedingt einen Blick auf das Impressum des Portals werfen. Wenn das Portal einen Sitz in Deutschland hat und einen Kundenservice anbietet, welcher auch zu erreichen ist, kannst du meistens davor ausgehen, dass es kein moderierter Chat sein wird.

 

Internetportale zum Flirten sind praktisch und du kannst leicht neue Bekanntschaften machen. Egal, ob du nur flirten möchtest oder deinen Seelenverwandten finden und treffen möchtest. Wenn du dir vor dem Abschluss die AGB gründlich durchliest und auf die Kündigungsfristen achtest, ist ein Erfolg möglich. Apps wie Tinder und Lovoo haben dank der einfachen Handhabung und Kündigung einen klaren Vorteil. Nachrichten können dort auch kostenlos verschickt und empfangen werden.