New Öko Mums: Nachhaltigkeit und Baby …geht das ?

New Öko Mums: Nachhaltigkeit und Baby ...geht das ?

New Öko Mums: Nachhaltigkeit und Baby …geht das ?

Wenn ein Kind erwartet wird, stellen sich für umweltbewusste Eltern viele Fragen. Die Werbeprodukte, die man bereits vor der Geburt des Kindes erhält, zeigen die üblichen Verpackungsprobleme für Kinderartikel schon auf. Plastikflaschen für Pflegeprodukte, Verpackungen für die Babynahrung, die Babywindeln in verschiedenen Ausführungen und die Kleidung für Kinder sind häufig nicht nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit produziert und im Gebrauch.

Natürlich gibt es sehr viele Öko-Produkte auf dem Markt, aber wer sich ernsthaft um den Umweltschutz bemühen möchte und das auch kompromisslos besonders des Kindes wegen umsetzt, kommt um ein Umdenken nicht herum. Öko-Produkte sind umweltfreundlich produziert, aber sie können durch lange Transporte bis zum Händler und durch die Nutzung mit einer Wegwerfmentalität ebenfalls zu einem Problem für die Umwelt werden.

 

Umweltbewusst Nahrung einkaufen für das Baby

Wenn man die Entwicklung der Babyprodukte in den letzten Jahrzehnten ansieht und sich die Verbräuche unserer Großeltern für ein Kind zum Vergleich nimmt, kann man den Anstieg an Wegwerfprodukten sehr deutlich erkennen. Bevor man teure Produkte kauft sollte man sich fragen, ob diese wirklich nötig sind.

Für das Baby ist es zum Beispiel gesünder wenn die Mutter stillt. Damit hat es alle Nährstoffe und die Zuwendung, die so wichtig für eine gesunde Entwicklung sind. Stillen ist sehr bequem, die Nahrung ist immer zur Hand, sie ist in der richtigen Temperatur zur Verfügung und man muss keine Fläschchen sterilisieren und säubern. Natürlich kann man ein Babyfläschchen vorrätig haben, das dann für Tee, abgepumpte Milch oder später für Säfte verwendet wird. Stillen ist die Nahrung für das Kind, die umweltbewusst und nachhaltig bis in das Kleinkind-Alter eingesetzt werden kann.

Unsere Mütter haben noch Babybrei selbst gekocht. Mit einem kleinen Lehrgang oder der richtigen Literatur kann jede Mutter das heute praktizieren. Die Nahrungsmittel sind leicht zu beschaffen, selbst wenn man Bio-Produkte wählt. Bananen, Äpfel, Milch, Möhren, Kartoffeln und Fleisch können mit einer besonders sorgfältigen Zubereitung für das Baby selbst gekocht werden. Brühe mit Fleisch kann man einfrieren, mit Gemüse kochen und sich den Kauf von Babygläschen sparen. Wichtig ist dabei, dass man sich informiert, welche Nährstoffe in welchem Alter das Kleinkind braucht. Diese Herstellung der Babynahrung ist nachhaltig und kostet wesentlich weniger als die herkömmliche Nahrung aus der Werbung.

 

Windeln nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit wählen

Eltern können die Windeln für ihr Kind nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit auswählen. Es gibt ein riesiges Angebot an Windeln. Da man mit Einmalprodukten Müllberge produziert, sollten Eltern über wiederverwendbare Windeln nachdenken. Es gibt nicht nur teure Produkte, die Anschaffungskosten für Baumwollwindeln sind unterschiedlich. Man kann sich daran orientieren, wie unsere Großeltern Windeln nutzten und die ganz einfachen Windeln wählen. Diese sind inklusive der Windelhose sehr preisgünstig und gut für die Babyhaut.

Wer nicht so resolut nachhaltig denkt und etwas Komfort im Alltag wünscht, kann die neuen Stoffwindeln kaufen, die wiederverwendbar sind und in der Optik den Einmalwindeln ähneln. Man braucht häufig 2-3 Jahre lang Windeln, auch wenn diese eventuell nur noch nachts im Einsatz sind bei größeren Kindern. Die Entscheidung für die richtige Windel ist deshalb umweltbewusst zu treffen. Die Anschaffung von Stoffwindeln kann sich rentabler gestalten als der Einsatz von Einmalprodukten, der in 2 Jahren leicht auf eine Kaufsumme von 1200 bis 1800 Euro steigt.

 

Kleidung für Baby und Kleinkind umweltbewusst aussuchen

Nachhaltige Kinderkleidung
Nachhaltige Kinderkleidung: Es muss nicht immer der „Öko Look“ sein, um es mal überspitz zu formulieren. Nachhaltigkeit kann man in allen Kleidungsstilen erreichen.

Die Kleidung für Baby und Kleinkind wird nicht lange genutzt, da die Kleinen sehr rasch wachsen und die einzelnen Größen schnell ausgewachsen sind. Man kann sich auf Baby-Basaren oder über Secondhand-Läden mit Babykleidung versorgen. Wer clever ist, bildet mit Freundinnen, Verwandten oder mit Schwangeren aus der gemeinsam besuchten Arztpraxis einen Kreis zum Austausch von Babykleidung.

Es ist dann vorteilhaft, dass man die Nutzer der Kleidung vorher kennt und sich absprechen kann über den Bedarf. Wer nicht nur ein Kind plant, kann die Bekleidung für das zweite Baby aufbewahren. Das spart Kosten und ist sehr nachhaltig gedacht. Für die Bekleidung kommen nur Produkte in Frage, die keine großen Transportwege verursacht haben. Es geht bei allen Produkten um den ökologischen Fingerabdruck, die gesamte Auswirkung der Produktion und des Verkaufs auf die Umwelt.

 

Spielzeuge wieder verkaufen oder tauschen

Das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Entwicklung von Produkten kann man besonders bei den Spielwaren erkennen. Es kommen immer mehr Spielsachen zum Verkauf, die aus Holz gefertigt wurden. Hochwertiges Spielzeug wird weiterverkauft nach der Nutzung oder mehrfach genutzt durch den Austausch von Spielwaren mit anderen Familien. Wer wenig Spielzeug, aber dafür hochwertige Produkte kauft, spart viel unnötigen Müll ein.

Lege Wert auf Lernspielzeuge und Bücher, diese sind für die Entwicklung des Kindes vorteilhaft. Wer seine Kinder zur Nachhaltigkeit erziehen möchte und Rücksicht auf die Umwelt nimmt, die den Kindern später zur Verfügung steht, geht als Vorbild mit einem bewussten Konsum voran.

 

Weitere Tipps zum Thema Baby und Nachhaltigkeit gibt es auch auf Wickelrucksack.info in diesen Beiträgen .

https://www.wickelrucksack.info/trotz-baby-nachhaltig-leben-wie-laesst-sich-das-umsetzen/

https://www.wickelrucksack.info/stoffwindel/