Papa ich will einen Kletterturm! Projekt Spielturm im Garten
Der Gedanke an den eigenen Spielturm im Garten ist ein Traum, der viele Kinderherzen höher schlagen lässt. Bei Planung und Umsetzung gibt es für die Eltern jedoch einiges zu beachten und nicht wenige Stolperfallen. Schließlich sollen die Kleinen lange Freude an ihrem neuen privaten Spielplatz haben. Von Standort und Materialauswahl, bis hin zu Erweiterungsmöglichkeiten macht Ihr Euch am besten schon vorab ausführliche Gedanken über die Anforderungen an den Kletterturm. Schließlich will niemand, dass das Projekt am Ende zu Tränen führt.
Beherzte Eltern greifen nun natürlich sofort zum Griffel und beginnen maßstabsgetreue Planungsskizzen anzufertigen. Bevor man dann jedoch auch gleich mit Axt und Motorsäge direkt in den Wald zieht, um das geeignete Holz für den eigenen Spielplatz zu schlagen, gilt es einiges zu beachten. Zum einen überlässt man das Bäume fällen zuerst einmal besser den Profis und macht sich lieber mit der Vielzahl an möglichen Kletterturm Bausätzen vertraut. Hier gibt es für jeden Bedarf sicherlich auch das richtige Produkt. Der Aufbau ist zwar nur selten schwieriger als bei gängigen Selbstbau-Regalen aus schwedischen Möbelhäusern, benötigt aber mehr Zeit und vor allem ist er selten mit weniger als zwei Personen ausführbar.
Das wichtigste ist jedoch, sich schon vorab klar zu machen, für wen der Spielturm gedacht ist und welche weiteren Rahmenbedingungen eventuell bedacht werden müssen. Sind die Kinder noch unter 3 Jahren, macht möglicherweise ein Stecksystem Sinn. Dieses kann in den kommenden Jahren erweitert werden und quasi „mitwachsen“. Sind die Kleinen aber schon etwas älter und nicht nur in größeren Höhen auf dem Kletterturm unterwegs, sondern vielleicht auch mit mehreren Geschwistern oder Freunden, so ist die sichere Verankerung wichtig.
Wohnt man nun allerdings zur Miete, sollte man sich ebenso darüber im Klaren sein, dass die eigens für den Spielplatz gegossenen Fundamente, gegebenenfalls auch wieder aus dem Garten entfernt werden müssen. In einem solchen Fall macht die Verwendung von Balkenschuhen und Erdankern vermutlich mehr Sinn. Allgemein sollte natürlich auch die Sicherheit im Auge behalten werden.
Ein Spielturm bietet zwar sowohl Muskel- als auch Motoriktraining und stärkt zudem noch den Gleichgewichtssinn, Unfälle können aber natürlich dennoch vorkommen. Auch hier gibt es von Absperrseilen bis hin zu Fallschutzmatten für jeden heimischen Spielplatz die richtige Zusatzausstattung. Macht Euch einfach bewusst, was Eure Wohnsituation ermöglicht, um Euren Kindern die größtmögliche Freude zu machen. Wenn möglich solltet Ihr aber auf jedem Fall ein wenig Platz lassen, um in kommenden Jahren eine Rutsche, ein Klettergerüst oder vielleicht auch ein Riesenrad am Kletterturm nachzurüsten.
Einige der wichtigsten Fragen für Eure Überlegungen:
Welche Podesthöhe sollte der Spielturm haben?
Das hängt vorwiegend vom Alter der Kinder ab. Unter 3 Jahren sollten Podeste nicht höher als 100cm sein. Danach können es auch gerne 120-125cm sein und je älter die Kinder werden auch 150cm oder gar mehr. Schließlich sorgt die Herausforderung dafür, dass der Kletterturm nicht schnell langweilig wird. Spätere Erweiterungen um beispielsweise ein Klettergerüst, schaffen nicht nur neue Anreize, sondern strecken die Anschaffungskosten auch über mehrere Jahre.
Wie lange hält ein Kletterturm eigentlich?
Die Lebensdauer des Spielturms hängt maßgeblich von den verwendeten Materialien ab. Plastik wird mit der Zeit durch UV-Einstrahlung spröde und verliert an Farbintensität. Holz ist hingegen ein natürlicher Rohstoff und muss vor allem vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. In Verbindung mit schadstofffreiem Holzschutz lässt sich aber auch mit wenig dauerhaften Hölzern wie Kiefer oder Fichte eine hohe Lebensdauer erreichen. So hält der Spielturm dann durchschnittlich mindestens 12 Jahre. Nach dieser Zeit dürfte der heimische Spielplatz ohnehin an Faszination eingebüßt haben.
Es soll ein Kletterturm aus Holz sein – aber welches denn nun?
Ein natürlicher Rohstoff ergibt im heimischen Garten natürlich Sinn. Welches Holz aufgrund hoher Witterungsbeständigkeit geeignet ist, erschließt sich aber vermutlich nicht ganz so schnell. Nun zeichnen sich hier vor allem diverse Tropenhölzer und einige heimische Holzarten wie Edelkastanie aus, preislich und ökologisch sind sie jedoch eher außen vor. Besonders bewährt haben sich hingegen Eiche und Lärche, sowohl auf dem öffentlichen Spielplatz und eben auch im eigenen Garten. Aber auch heimische Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne können mithilfe einer Kesseldruckimprägnierung, zum Schutz vor Feuchtigkeit, bestens für einen Kletterturm verwendet werden.
Auf der Suche nach Anregungen welcher Spielturm für Euch der beste ist, dann schaut mal auf dieser Eltern Seite – Eltern-Heute.de