Lösungen gegen die Meeresverschmutzung durch Plastik
Meeresverschmutzung. Obwohl etwa 70 % der gesamten Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist, schwimmen heutzutage hunderttausende Teile Plastikmüll in jedem Quadratkilometer der Meere. Dabei sind die Folgen katastrophal: Schildkröten verwechseln Plastiktüten mit Quallen, Seevögel sterben qualvoll an verschluckten Handyteilen und Fische halten winzige Plastikteilchen für Plankton. Mittlerweile ist die Verschmutzung des Meeres durch Plastik ein weltweites Problem geworden. Dabei sammeln sich primäre Mikroplastik (mikroskopisch winzige Plastikteile) sowie sekundäre Mikroplastik (entsprechende Zersetzungsprodukte) in manchen Meeresregionen zu einer erheblichen Verdichtung.
Ein großer Teil der Plastikmülls endet im Meer, wo es auf das Ökosystem erhebliche Auswirkungen hat. Laut letzten Forschungen könnten allein 20 der 192 Länder für 83 % des Plastikmülls verantwortlich gemacht werden. Derzeit kommen rund 700 Plastikteile auf jeden Weltbürger. Aufgrund dieser Tatsache haben die Forscher errechnet, dass es bis zum Jahr 2050 in den Meeren mehr Plastik als Fische geben könnte.
Der Großteil von Plastik gelangt in die Meere über die Flüsse – besonders in Ländern mit schlechten Abfallsystemen. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass manche Länder die Kosten für das Einführen von Recyclingsystemen nicht so einfach aufbringen könnten. Letztlich wird der anfallende Plastikmüll auf kürzestem Wege einfach ungetrennt entsorgt und landet letztlich in den Meeren.
Lösungen für weniger Plastik im Meer
Die erste und zugleich beste Lösung ist die Menge an Plastikmüll an sich zu reduzieren. Je bewusster die Menschen mit dem Plastikgebrauch umgehen, desto weniger Plastik gelangt in die Meere. Da stellt man sich aber die Frage, was man selbst tun kann, um Plastikmüll zu vermeiden?
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Aufräumaktionen
Die Aufräumaktionen an Stränden und im Wasser sowie Erfindungen und Umweltprojekte, die das Wasser von Plastik befreien sollen, sind die Anfangslösung des Plastikproblems in Meeren. Dieser Lösung tragen zum Großteil Fischer bei, denn diese bringen den mitgefangenen Plastikmüll wieder an Land mit sich und verbessern so die Situation im Wasser. Natürlich sollte man selber den eigenen Müll nicht irgendwo liegen lassen, insbesondere nicht an Stränden. Zusätzlich können die Strände durch geplante Sammelaktionen die Strände von Plastikmüll befreit werden.
- Plastik generell vermeiden
Wenn nicht so viel Plastikmüll ins Meer gelangen würde, müsste man sich nicht so intensiv um das Entfernen kümmern. Deshalb sollte Plastikmüll überhaupt nicht ins Meer gelangen. Je mehr Menschen im Alltag bewusster mit Plastik umgehen, desto weniger davon gelangt in die Meere. Sie können beispielsweise weniger PET-Pfandflaschen kaufen und lieber zur Glasflasche greifen, lieber Butterbrotpapier anstatt Alufolie benutzen, wiederverwendbare Stoffbeutel benutzen, Papiertüten oder alte Bäckertüten benutzen usw.
- Mikroplastik reduzieren
Schon durch das eigene Verhalten kann Anteil an entstehender Mikroplastik reduziert werden, indem man alternative Produkte mit weniger Plastik benutzt. Verzichten Sie zum Beispiel auf Kosmetika und Zahnpasta mit sogenannten Mikroplastik-Kügelchen und vermeiden Sie Plastik, Plastikverpackungen und Wegwerfartikel. Dabei ist es auch wichtig den Müll richtig zu sortieren, was das Recycling um einiges erleichtert. Allein der bewusste Menschenumgang mit Produkten, die Mikroplastik enthalten, ist eine große Erleichterung für die Umwelt und kann die Meeresverschmutzung wesentlich eindämmen.