Beliebtes Instrument für eine stabile Geldanlage: Exchange Traded Funds
Aufgrund der Niedrigzinspolitik und der damit einhergehenden geringen Lukrativität von Sparkonten und Co. suchen immer mehr Menschen eine Möglichkeit, um ihr Kapital gewinnbringend anzulegen. Dies führt zu einem steigenden Interesse an Investitionen in Wertpapiere. Die Zahl der Aktienanleger in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht, sie steigt weiterhin stetig an. Wir beschäftigen uns im nachstehenden Artikel mit Exchange Traded Funds, kurz ETFs genannt.
Was ist ein Exchange Traded Fund?
Es geht um ein börsengehandeltes Investmentvehikel, das einen Aktien-, Renten-, Rohstoff- oder Geldmarktindex abbildet. Der im Deutschen genutzte Begriff Fonds hat seinen Ursprung in der französischen Sprache, dort steht er schlicht und einfach für Kapital. D.h., ein Fond dient der Geld- und Kapitalanlage. Im Unterschied zum Aktienkauf erfolgt jedoch kein Erwerb von Wertpapieren eines bestimmten Unternehmens mit dem Ziel der Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg in Form von Kurssteigerungen sowie Dividenden durch einen einzigen Investor. Vielmehr steht ein Fond für die Bündelung von Geldern verschiedener Anleger bereit. Sie erwerben gemeinsam mit dem Gesamtkapital Vermögenswerte, darunter Aktien, Anleihen oder Immobilien.
Unterschied aktiv und passiv gemanagte Fonds
Bei den beiden Alternativen unterscheidet sich allein die zugrunde liegende Philosophie: Ein Fondsmanager übernimmt bei aktiven Fonds die strategische Ausrichtung und ggfs. Anpassungen. D.h., er trifft die individuellen Investitionsentscheidungen. Passiv gemanagte Fonds hingegen bilden ausschließlich einen Index ab, es wird keine aktive Auswahl der Basiswerte getroffen. Sowohl der Verwaltungsaufwand als auch die -gebühren sind kostengünstiger. Zu ihnen gehören neben Exchanged Traded Funds auch Indexfonds.
Indexfond vs. aktiv gemanagten Fond
Zu den Indexfonds gehören ETFs, die mit strenger Ausrichtung nach den Aktien sowie die Gewichtung des Vergleichsindex einhergehen. Jeden Kurseinbruch nehmen sie voll mit. Außerdem sind die Chancen äußerst gering, eine den Index übersteigende Rendite zu erzielen. Beim aktiv gemanagten Fond zieht der Manager die Strippen und agiert im Hintergrund. Er kauft Aktien mit besserer Performance als der Vergleichsindex, schichtet bei Einbrüchen um und ist stets engagiert, um die bestmöglichen Ziele zu erreichen. Die Verwaltungsausgaben sind durch den regen Einsatz des Fondmanagers selbstverständlich höher als beim computergesteuerten, passiven Fond. Das bedeutet, zunächst steht die Erwirtschaftung dieser Kosten an, bevor Rendite erzielt wird.
Interessante Euro Stoxx 600 ETFs 2021
Bei ihnen handelt es sich um Investmentfonds, diese bilden den Euro Stoxx 600 Index ab. Durch sie erhält man Zugang zu den Wertpapieren vieler europäischer Unternehmen: Insgesamt 600 börsennotierte Gesellschaften bildet der Benchmark-Index ab. Die ETFs gelten als stabile Anlagemöglichkeit.
Wer einen Euro Stoxx 600 ETF kaufen möchte, sollte sich zuvor über zwei Dinge im Klaren sein: Zum einen, wie die persönliche Definition der Anlageziele aussieht, zum anderen wie viel Risikobereitschaft besteht. Die beiden Aspekte sind ebenso von Bedeutung wie die Rentabilität. Weiterhin ist das Augenmerk auf das Domizil, die ETF-Kosten sowie die Verwaltungsgebühren zu legen. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Größe des Euro Stoxx 600 ETFs. Sie nimmt möglicherweise Einfluss auf dessen Liquidität. Gleichzeitig sollten das tägliche Handelsvolumen und das Eigenkapital des Herausgebers der Wertpapiere (Emittent) berücksichtigt werden.
Um herauszufinden, ob die ETFs mit der persönlichen Anlagestrategie konform gehen, schaut man sich am besten die historischen Daten an. Sie geben zwar keinen exakten Aufschluss über das Kursverhalten, sind jedoch hilfreich bei der Entscheidungsfindung. Um das Risiko geringstmöglich zu halten, sollte man einen Blick auf die Replikationsmethode sowie den Tracking Error des Euro Stoxx 600 ETFs werden. Empfehlenswert sind Exchange Traded Funds, die der Benchmark-Leistung nahekommen sowie gegen die Gefahr drastischer Schwankungen abgesichert sind.
Worauf man bei der Auswahl eines EFT-Brokers achten sollte
Da es unzählige Anbieter auf dem Markt gibt, sollte man sich beispielsweise durch einen Online-Vergleich Informationen über die besten Plattformen verschaffen. Sie unterscheiden sich in vielen Bereichen, darunter die Höhe der Gebühren und Tradingkosten, teilweise fallen sie überhaupt nicht an. Ein guter Kundenservice sollte ebenso eine Selbstverständlichkeit sein wie eine große Anzahl handelbarer Assets. Je nach eigenem Budget spielt außerdem die Mindesteinzahlung eine Rolle.