Wissenswertes über Schlafstörungen

Wissenswertes über Schlafstörungen

Wissenswertes über Schlafstörungen

Schlafstörungen sind weit verbreitet. Besonders in Zeiten wie diesen, in denen es im Alltag immer noch hektischer zugeht, nehmen Schlafprobleme deutlich zu. Dass dauerhafter Schlafmangel einen negativen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat, ist kein Geheimnis. Dadurch ist beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen erhöht. Guter Schlaf stärkt jedoch nicht nur unser Immunsystem, sondern trägt außerdem zu unserem psychischen Wohlbefinden bei. Für Menschen, die unter einer Schlafstörung leiden, stellt diese Erkrankung häufig eine erhebliche Belastung dar und schränkt die Betroffenen in ihrem Alltag deutlich ein. Dieser Artikel gibt Auskunft über die Hintergründe einer Schlafstörung und geht auf hilfreiche Tipps für den Umgang damit näher ein. Dabei handelt es sich um Tipps zur Selbsthilfe.

Merkmale und Ursachen

Wer gelegentlich ein paar Nächte schlecht schläft, leidet noch lange nicht an einer Schlafstörung. Es ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge, wenn man hin und wieder nicht gut schläft. Um diese Erkrankung, die in der Fachsprache als “Insomnie” bezeichnet wird, als solche zu diagnostizieren, müssen verschiedene Merkmale erfüllt sein. Eines dieser Merkmale ist, dass die Betroffenen mindestens vier Wochen lang an mindestens drei Tagen pro Woche Probleme beim Einschlafen und/ oder Durchschlafen haben und/ oder frühmorgendlich erwachen. Zudem geht diese Erkrankung immer mit einem Leidensdruck einher, da die Betroffenen am nächsten Tag häufig müde, gereizt und unkonzentriert sind und Probleme damit haben, ihren Alltag wie sonst auch zu bewältigen.

Hierbei muss jedoch zwischen einer organischen und einer nicht organischen Insomnie unterschieden werden. Die oben genannten Merkmale beziehen sich auf eine nicht organische Insomnie, die zum Beispiel folgende Ursachen haben kann:

  • Psychische Erkrankungen, wie z.B. Depressionen
  • Erhöhter Stress
  • Schichtarbeit
  • Medikamente

Handelt es sich um eine organische Insomnie, dann ist die Ursache dafür eine körperliche Erkrankung, wie beispielsweise Epilepsie, Parkinson oder hormonelle Dysbalancen. Es ist in jedem Fall ratsam, bei dem Vorhandensein einer Schlafstörung bei einem Hausarzt oder einer Hausärztin abzuklären, ob diese einer körperlichen Erkrankung zugrunde liegt oder nicht. Der Arzt oder die Ärztin kann Sie außerdem an ein Schlaflabor überweisen, um dort herauszufinden, ob beispielsweise eine Schlafapnoe, die zu nächtlichen Atemaussetzern führt, vorliegt. Zudem ist es bei psychischen Erkrankungen zu empfehlen, eine Psychotherapie zu machen.

Tipps zur Selbsthilfe

Abgesehen von Schlaftabletten, die jedoch mit vielen Nebenwirkungen einhergehen und nur für die kurzzeitige Anwendung gedacht sind, gibt es keine Möglichkeit, Schlafstörungen direkt zu behandeln. Betroffene können jedoch versuchen, folgende Tipps anzuwenden:

  • Die richtige Ernährungsweise: Schlaflosigkeit kann durch eine falsche Ernährungsweise ausgelöst werden. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene nach etwa 18 Uhr keine schwer verdaulichen Lebensmittel mehr zu sich nehmen. Andernfalls können Sodbrennen, Blähungen sowie Verdauungsstörungen den Schlaf negativ beeinträchtigen. Zudem kann ein Mangel an Vitamin C und D ebenfalls zu Schlaflosigkeit führen.
  • Kein Blaulicht vor dem Schlafengehen: Es ist nachgewiesen, dass Blaulicht, welches von Smartphones sowie vom Fernseher hervorgeht, zu Schlafproblemen führen kann. Deshalb ist es wichtig, kurz vor dem Schlafengehen auf diese elektronischen Geräte zu verzichten. Dabei ist es sinnvoll, etwa zwei Stunden vor dem zu Bett gehen, die Geräte auszuschalten/wegzulegen und alternativ beispielsweise zu einem Buch zu greifen.
  • Körperliche Auslastung: Dass Sport wichtig für die menschliche Gesundheit ist, ist kein Geheimnis. Selbst ein Spaziergang ist gesundheitsfördernd. Damit der Körper ausgelastet ist und leichter in den Schlaf findet, kann es demnach hilfreich sein, sich regelmäßig zu bewegen. Doch Achtung: Von einer intensiven Trainingseinheit kurz vor dem Schlafengehen ist abzuraten.
  • CBD Produkte: CBD Produkte, wie beispielsweise CBD Blüten oder CBD Öl, sind in Deutschland legal und frei verkäuflich zu erhalten. Diese sollen unter anderem bei Schlafstörungen hilfreich sein, da die darin enthaltenen Cannabinoide eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist haben sollen. Wissenschaftlich belegt ist dies jedoch (noch) nicht.
  • Schlafritual: Um für eine erhöhte innere Ruhe zu sorgen und dem Körper zu signalisieren, dass bald Schlafenszeit ist, können vor dem Zubettgehen regelmäßig Schlafrituale durchgeführt werden. Je nach Bedarf und persönlicher Präferenz kann man beispielsweise Atemübungen machen, Tee trinken und dazu ein Buch lesen, Tagebuch schreiben und/ oder eine Meditation ausüben.

Fazit

Eine Schlafstörung verschwindet in den wenigsten Fällen von heute auf morgen. Geben Sie sich also selbst Zeit und haben Geduld mit sich. Das Wichtigste im Hinblick auf Schlafstörungen ist, dass man versucht, diese bestmöglich zu akzeptieren und sich nicht allzu sehr unter Druck setzt – auch wenn die Belastung, die mit dieser Erkrankung einhergeht, hoch ist. Denn für einen guten und erholsamen Schlaf braucht es vor allem eins: Entspannung und einen ruhigen Geist.