Blockbohlenhäuser – Was Sie über das Wohnen in einem Holzhaus wissen sollten

Blockbohlenhäuser - Was Sie über das Wohnen in einem Holzhaus wissen sollten

Blockbohlenhäuser – Was Sie über das Wohnen in einem Holzhaus wissen sollten

Ein Wohnhaus ganz aus Holz im eigenen Garten – die umweltfreundlichen und nachhaltigen Blockhäuser werden immer beliebter. Ein Holzhaus lässt sich mit etwas Geschick auch in Eigenregie bauen.

Die Mieten in Deutschland steigen immer mehr an. Auch die Preise für Immobilien wachsen derzeit ins Bodenlose. Gleichzeitig kommt in der Bevölkerung immer mehr der Wunsch nach einem eigenen Haus auf, das sowohl nachhaltig, und umweltschonend als auch gesundheitsfördernd ist, am liebsten umgeben von viel Natur. Energieeffizienz und ein schönes Design sind dabei ebenfalls sehr wichtig. Ein Blockhaus Gartenhaus vereint diese und viele weitere Eigenschaften. Es lässt sich relativ schnell errichten und kann unter bestimmten Voraussetzungen sogar im eigenen Garten gebaut werden. Deshalb ist so ein Holzhaus für viele Deutsche zunehmend eine gute Alternative zum Massivhausbau.

Das sollten Sie wissen, wenn Sie den Wunsch haben, in einem Blockhaus zu wohnen

Darf man in seinem Gartenhaus wohnen?

Das dauerhafte Wohnen in einem Gartenhaus ist ohne entsprechende Genehmigung gesetzlich verboten. Diese Genehmigung muss für alle bereits errichteten oder geplanten Gartenhäuser eingeholt werden, sobald diese über einen „Aufenthaltsraum“ verfügen. Außerdem muss die Nutzung eines genehmigten Gartenhauses zu Wohnzwecken ebenfalls beantragt werden. In jeder Gemeinde ist genau festgelegt, welche ihrer Flächen für welche Zwecke genutzt werden dürfen. Dies muss daher bei jedem Antrag überprüft werden, bevor eine entsprechende Genehmigung erteilt werden darf. Eine zeitweise Nutzung des eigenen Gartenhauses zum Wohnen ist jedoch problemlos möglich, wenn es sich hierbei nicht um den Erstwohnsitz handelt. Dabei darf die Größe des Gartenhauses jedoch 24m² nicht übersteigen.

Wodurch unterscheidet sich ein Blockbohlenhaus von einem Gartenhaus?

Bei einem Blockhaus denken viele an ein rustikales Design aus mehreren, aufeinander gestapelten Baumstämmen. Mittlerweile bestehen jedoch die meisten Blockhütten aus dem gleichen Material wie Gartenhäuser. So können Sie z. B. auch ein Blockhaus in Ihrem Garten errichten. Der einzige echte Unterschied sind die Eckverbindungen bei der jeweiligen Bauweise. Gartenhäuser haben gerade Ecken, bei Blockhäusern gibt es überlappende Eckverbindungen. Jede Blockbohle verfügt über Nut und Feder und hat zusätzlich spezielle Einkerbungen an den Enden, die eine überlappende Bauweise ermöglichen. Im Vergleich zu anderen Holzhäusern zeichnen sich Blockbohlenhäusern deshalb durch eine höhere Stabilität aus.

Ist es gesund, in einem Holzhaus zu wohnen?

Vor allem für Allergiker ist das Wohnen in einem Holzhaus nicht nur angenehm, sondern auch gesund. Der Rohstoff Holz hat die natürliche Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, und entzieht so bspw. der Hausmilbe ihre Lebensgrundlage. Außerdem enthält ein Holzhaus von Grund an weniger Schadstoffe und Chemikalien als das bei einem Massivhaus aus Beton der Fall ist. Wenn ein Holzhaus regelmäßig beheizt und gelüftet wird, ist die Gefahr der Ausbreitung gefährlicher Schimmelpilze sehr gering.

Wie viel Holz benötigt man, um ein Blockhaus zu bauen?

Beim Bau eines Blockbohlenhauses wird als Baustoff tatsächlich überwiegend Holz verwendet. Wenn man von einer Größe von ca. 130 m² für das Blockhaus ausgeht, werden dafür ca. 25-35 m² Holz benötigt. Das entspricht in etwa 4 LKW mit Rundholzstämmen. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, ist ein Blockbohlenhaus sehr nachhaltig und umweltfreundlich.

Was kann ich tun, um mein Blockhaus zu isolieren?

Besonders bei Häusern aus Holz, die Feuchtigkeit gut aufnehmen und speichern, ist eine ausreichende Wärmedämmung und Isolierung des Hauses wichtig, um diesen als Wohnraum nutzen zu können. Dabei sollten nicht nur die Wände des Holzhauses isoliert werden, sondern im besten Fall auch der Boden, die Decke und sämtliche Fenster. Vor allem an den Eckverbindungen von Blockhäusern können sich Wärme- Kälte- oder Schallbrücken bilden. Diese Baustoffe eignen sich besonders gut zur Isolierung Ihres Blockhauses:

  • Dämmplatten aus Kork oder Hanf
  • Isolierung mit Glas- oder Steinwolle
  • Tongranulat zum Isolieren hinter der Beplankung
  • Schafwolle für die Wärmedämmung
  • Isolierplatten aus Magnesit und Holzwolle

Wie teuer ist ein Holzhaus mit 80m² Wohnfläche?

Fertighäuser werden immer beliebter. Sie sind kostengünstig und schnell errichtet und können darüber hinaus auch sehr individuell gestaltet werden. Auf Wunsch kann man sich so sein eigenes Haus nach dem „Baukastenprinzip“ zusammenstellen. Grundsätzlich gilt: Je größer die Wohnfläche, desto mehr müssen Sie bezahlen, wenn Sie ein Holzhaus kaufen. Ein Fertighaus mit ca. 80 m² Wohnfläche, mit Badezimmer, Küche, 2 Schlafzimmern und großem Dachboden können Sie bspw. schon ab 57.000 EUR erwerben.

Wie langlebig sind Häuser aus Holz?

Ist das Holzhaus erst einmal errichtet, hat es eine sehr lange Lebensdauer. In so einem Haus können Sie 100 Jahre oder länger wohnen ohne zu befürchten, dass es einstürzt oder große Schäden durch Witterung davonträgt. Darüber hinaus sind Holzhäuser auch besonders erdbebensicher. Sie können nämlich Spannungen oder Bewegungen der Erde gut aufnehmen. Eine Investition in ein Holzhaus kann sich also sehr bezahlt machen, besonders im Hinblick auf steigende Immobilienpreise oder den ständigen Renovierungs- und Sanierungsbedarf vieler Massivhäuser.

Was kostet mehr: ein Blockhaus oder ein Massivhaus?

Grundsätzlich kosten Häuser aus Holz im Vergleich zu Massivhäusern ca. 30 EUR mehr pro qm. Diese Berechnung bezieht sich jedoch auf den Durchschnittspreis schlüsselfertiger Blockhäuser. Wenn Sie Ihr Holzhaus selbst errichten, sparen Sie dadurch viel Geld. Auch die Wahl der Rohstoffe, in diesem Fall: der Holzsorte, wirkt sich sehr stark auf die Kosten des Hausbaus aus. Wenn Sie Holz aus heimischen Wäldern kaufen und auch die Imprägnierung selbst vornehmen, kann es sehr gut sein, dass Ihr Blockhaus im Vergleich zu einem Massivhaus sogar deutlich weniger kostet.

Fazit

Wenn Sie darüber nachdenken, ein Haus zu kaufen, oder dieses sogar selbst zu bauen, sind Häuser aus Holz eine echte Alternative zu Massivhäusern. Auch im eigenen Garten lässt sich mit einer entsprechenden Genehmigung ein Blockbohlenhaus errichten, in dem Sie bequem und sicher leben können, wenn Sie einmal eine Auszeit vom „Stadtleben“ brauchen. Holzhäuser sind gut für die Gesundheit, nachhaltig, und mit der entsprechenden Dämmung auch sehr energieeffizient. Wenn Sie nicht die Zeit oder Möglichkeit haben, das Haus selbst zu errichten, können Sie Ihr Blockhaus auch schlüsselfertig im Handel erwerben.