Online Marketing – das personalisierte Retargeting

Retargeting

Online Marketing – das personalisierte Retargeting

Informiert man sich über Online Marketing, fällt immer mal wieder das Wort „Retargeting“. Doch was bedeutet das überhaupt und wie funktioniert es? In diesem Blogartikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die personalisierte Werbung im Internet.

Was genau ist eigentlich Retargeting?

Retargeting ist eine Online-Marketing-Strategie, bei der Nutzer, die im Internet Interesse an einem bestimmten Produkt gezeigt haben, erneut angesprochen werden. Dabei werden dem Nutzer erneut Werbeanzeigen des entsprechenden Produktes eingeblendet, auch wenn er gerade auf anderen Webseiten surft. Dies stärkt die Erinnerung an das Produkt und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer sich für einen Kauf entscheidet.

Targeting und Retargeting – wo liegen die Unterschiede?

Beide Begriffe bezeichnen Strategien in der personalisierten Werbung. Targeting ist – vereinfacht gesagt – der Prozess im Online Marketing, bei dem ein Internetnutzer auf ein bestimmtes Produkt aufmerksam gemacht wird, welches seinen Interessen und Bedürfnissen entspricht. Beim Retargeting hingegen kennt der Nutzer das Produkt bereits. Das Ziel ist nun, den Kunden zum Kauf des Produktes zu bewegen.

Neukundengewinnung für den Onlineshop

Ist der Einsatz von Retargeting denn überhaupt erlaubt?

Damit das Remarketing technisch funktioniert, wird mit Cookies gearbeitet. Diese kleinen Dateien sammeln Daten über die Nutzer, die eine Webseite besuchen, unter anderem, welche Produkte sich der Besucher eines Onlineshops anschaut. Dabei handelt es sich um personenbezogene Daten. Laut DSGVO dürfen diese nur mit der Einwilligung des Nutzers gesammelt werden. Setzt eine Webseite Cookies für das personalisierte Marketing ein, ist das also legal, sofern die Nutzer dem vorher ausdrücklich zugestimmt haben. Daher sollte dieser Online-Marketing-Strategie immer eine rechtlich sichere Cookie-Richtlinie zugrunde liegen. Willigt der Webseitenbesucher in das Tracking seiner Aktivitäten ein – beispielsweise über ein Cookie-Banner – ist Remarketing erlaubt.

Webseitenbetreiber sollten rechtlich jedoch immer auf der sicheren Seite bleiben und alle technischen Voraussetzungen eingehend prüfen.

Wie sind Retargeting Kampagnen aufgebaut?

Für eine Retargeting-Kampagne gibt es drei verschiedene Ansätze:

  • pixelbasierte Kundenansprache
  • listenbasierte Kundenansprache
  • Kundenansprache durch Social Media

Die pixelbasierte Kampagne funktioniert mit einem JavaScript-Code, der auf der Produktwebseite platziert wird. Besucht ein potenzieller Kunde die Webseite, aktiviert der Pixel einen Cookie, mit dessen Hilfe die Werbeeinblendungen des Produktes auf den Webseiten erfolgt, die der Kunde anschließend aufruft.

Die listenbasierte Kampagne ist weniger technisch anspruchsvoll. Dabei werden Daten der bestehenden Kunden eines Shops genutzt, zum Beispiel E-Mail-Adressen. Die werden einfach bei der genutzten Plattform (z.B. Google) hochgeladen und anschließend erhalten die Kunden persönlich zugeschnittene Werbeeinblendungen im Web.

Retargeting ist auch in sozialen Netzwerken sehr erfolgreich. Diese sammeln automatisch unzählige Daten über ihre Nutzer. Daher können Werbekampagnen bei Facebook, Instagram und Co. differenziert nach der passenden Zielgruppe ausgespielt werden. Die Zielgruppe kann unter anderem nach dem Alter, Wohnort, aber auch nach Interessen und sogar nach Interaktion mit bestimmten Marken eingegrenzt werden.

Für welche Unternehmen eignet sich die personalisierte Werbung mit Retargeting?

Der größte Vorteil von Retargeting: Sie können Ihre Werbeanzeigen sehr individuell auf einzelne Kundengruppen zuschneiden und erhalten so kaum Streuverluste. Auch holen Sie Nutzer erneut ab, die Ihre Webseite bereits verlassen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer einen Kauf tätigt, steigt merklich an.

Allerdings ist das Einrichten einer Kampagne mit einem hohen Aufwand verbunden. Neben den technischen Hürden ist auch der rechtliche Aspekt zu beachten. Auch die Kosten einer solchen Kampagne sind nicht zu unterschätzen.

Besonders gut geeignet ist diese Form des Online Marketings für B2C-Onlineshops, die ihre Conversion erhöhen möchten. Im B2B-Bereich kann Retargeting auch in einigen Fällen eingesetzt werden. Für Dienstleistungen oder lokale Ladengeschäfte bietet sich diese Online-Marketing-Strategie hingegen nur vereinzelt an.

Noch Fragen? Wenden Sie sich an die Profis für Online Marketing

Retargeting ist eine sehr differenzierte und kleinteilige Marketing-Strategie. Wenn Sie über den Einsatz von personalisierter Werbung im Internet nachdenken, lassen Sie sich am besten vom Profi beraten. Nur wenn die Kampagne zielgenau ausgerichtet ist, führt sie auch zu mehr Käufen über den Onlineshop. Online Marketing Firmen wie zum Beispiel Criteo sind auf Retargeting spezialisiert und beraten Sie umfassend zu den Einsatzmöglichkeiten und den zu erwartenden Conversions. So steht dem Erfolg Ihres Onlineshops nichts mehr im Wege!