Nikotingehalt reduzieren beim E-Zigaretten Dampfen
Während es mittlerweile unzählig viele Mittel zur Rauchentwöhnung von Tabakzigaretten zu kaufen gibt, hat sich in den letzten Jahren besonders Eines als besonders erfolgreich erwiesen: Die E- Zigarette stellt in Verbindung mit einem nikotinhaltigen E-Liquid eine besonders effektive Methode um vom tödlichen Glimmstängel wegzukommen dar.
Immer mehr langjährige Raucher nutzen die Möglichkeit der Beratung in Off- und Onlineshops um das für sie passende Modell zu finden. In den meisten Fällen beinhaltet eine fachkundige Beratung nicht nur die Suche nach der passenden E-Zigarette, sondern auch die des E-Liquids. Dabei geht es in der Regel nicht einfach nur um einen guten Geschmack. Um den Umstieg von der Tabakzigarette zur E-Zigarette zu schaffen, muss zudem ein E-Liquid mit der richtigen Nikotinstärke gefunden werden. Ist das Nikotin im E-Liquid zu gering dosiert, kommt beim Dampfer schnell ein Verlangen nach einer herkömmlichen Tabak Zigarette auf.
Je nach genutzter Gerätschaft und bisherigem Rauchverhalten wird zu Anfang des Umstiegs oft zu einem hochdosiertem nikotinhaltigen E-Liquid geraten. Doch wie verhält es sich eigentlich mit der Nikotinstärke wenn der Umstieg vom Raucher zum Dampfer erst einmal erfolgreich geschafft ist? Sollte man die Nikotinstärke unbedingt beibehalten oder kann sie nach und nach reduziert werden? Wir haben uns das allumfassende Thema Nikotinreduzierung von E-Liquids mal etwas genauer angeschaut.
Sind Raucher süchtig nach Nikotin?
Kurz und knapp gesagt ist Nikotin kein süchtig machender Stoff. Dennoch ist Nikotin eine Stimulanz die im Gehirn beim Konsum unbewusst einige Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und noch weitere ausschüttet. Die Art der ausgeschütteten Botenstoffe die beim Rauchen entstehen, gehören zu den sogenannten Glücklichmachern. Genauer gesagt bedeutet es, dass das Nikotin einer Tabakzigarette an sich zwar nicht abhängig macht. Jedoch gewöhnt sich das Gehirn nach regelmäßiger Zufuhr von Nikotin unbewusst an die Ausschüttung dieser Botenstoffe. Aus diesem Grund tritt bei Rauchern oft auch ein Gefühl der Entspannung, Beruhigung und Zufriedenheit auf, nachdem die Tabak Zigarette angezündet und geraucht wird. Alles in allem ist das Gehirn eines Rauchers also einfach nur an die Ausschüttung der glücklich machenden Botenstoffe gewöhnt und nicht wie im Volksmund geläufig von Nikotin abhängig.
Zusätzlich spielen die mit dem Rauchen verbundenen Rituale und Gewohnheiten eine ziemlich große Rolle. Beispielsweise gehört die Tabakzigarette nach dem Mittagessen oder morgens zum Kaffee für die meisten Raucher einfach dazu. Diese ritualisierte Verhaltensgewohnheit in Verbindung mit der Ausschüttung von Glücklichmachern spielt mindestens eine genauso wichtige Rolle beim Umstieg, wie die Nikotinstärke an sich.
Der größte Teil der dampfenden Bevölkerung hat den Griff zur E-Zigarette gewagt, um ein effektives Mittel zur Tabakentwöhnung zu nutzen. Demnach fragen sich fast alle Dampfer nach dem erfolgreichen Umstieg, ob es an der Zeit wäre auf ein nikotinfreies E-Liquid umzusteigen. Doch hier ist ganz klar Vorsicht geboten!
Das E-Liquid und das Nikotin
Seitdem die E-Zigarette in den letzten Jahren an sehr großer Beliebtheit gewonnen hat, ist auch der Markt an unterschiedlichen E-Liquids kaum noch überschaubar. Es gibt sie nicht nur in unzähligen Geschmacksrichtungen die von süß, über herb bis hinzu herzhaft reichen, sondern auch in unterschiedlichen Nikotinstärken. Abhängig von der Wahl der passenden Nikotinstärke ist das bisherige Rauchverhalten von Tabak Zigaretten und auch das Modell der E-Zigarette.
Eine E- Zigarette liefert aufgrund der Beschaffenheit des Verdampfers einen sogenannten Flash von Haus aus mit. Dieser Flash den der Dampfer im Hals und in der Lunge verspürt, kann je nach Gerätschaft unterschiedlich groß sein. Um den Druck bzw. im Dampferjargon Throat Hit beim inhalieren ausreichend zu verspüren, kann mit der passenden Nikotinstärke im E-Liquid, dass gleiche befriedigende Gefühl erzeugt werden welches ein Raucher von Tabak Zigaretten verspürt. Zudem erinnern wir an dieser Stelle noch einmal an die gewohnte Ausschüttung von Glücklichmachern beim Inhalieren.
Mit der E-Zigarette und dem passenden E-Liquid kann der Umstieg von der Tabak Zigarette also allemal geschafft bzw. entwöhnt werden. E- Liquids gibt es bereits fertig gemischt zu kaufen. Die gängigsten Nikotinstärken sind neben der nikotinfreien Version 3mg, 6 mg, 9 mg, 12mg und 18 mg Nikotin pro Milliliter.
Nikotin und ritualisiertes Verhalten
Bei der Rauchentwöhnung geht es wie bereits geklärt nicht nur um die Gewohnheit an die Ausschüttung der glücklich machenden Botenstoffe, sondern eben auch um die ritualisiertes Verhalten. Wer von der Tabakzigarette zu E-Zigarette umsteigen möchte, muss also auch dazu bereit sein sich von Ritualen zu entkoppeln. Während die verbundenen Gewohnheiten mit der Tabak Zigarette beispielsweise nach dem Essen nur einige wenige Züge bis die Zigarette abgebrannt ist andauern, kann eine E-Zigarette durchgehend gedampft werden. Zudem kommt noch, dass der Zug an einer E-Zigarette im Vergleich deutlich weniger Nikotin enthält als bei einer Tabakzigarette, auch wenn die erlaubte Höchstmenge von 20mg Nikotin konsumiert wird.
Das Gehirn wird beim Dampfen also schlichtweg überlistet und ist mit einem Mal auch mit der Zufuhr von einer geringeren Menge Nikotin zufrieden und schüttet dennoch die zufriedenstellenden Botenstoffe aus. Der Dampfer wird also hier vor eine Herausforderung gestellt: Werde ich nun zum sogenannten Dauernuckler oder versuche ich meine Verhaltensabhängigkeit zu entkoppeln und gewöhne mir neue Rituale an, wie beispielsweise nach dem Essen für eine bestimmte Zeit zu dampfen an?
Fakt ist: um beim Umstieg der für einen langjährigen Raucher ohnehin nicht unbedingt einfach ist nicht in die Lage zu kommen zur Tabak Zigarette zurückzugreifen, wird unbedingt ein nikotinhaltiges E-Liquid empfohlen. Die Umgewöhnung der ausgeschütteten Botenstoffe und das entkoppeln des ritualisierten Verhaltens sind eine Frage der Zeit und Bereitschaft.
Muss ich das Nikotin nach dem Umstieg reduzieren?
Ist der Umstieg zur E- Zigarette mit Hilfe eines nikotinhaltigen E-Liquids nun erfolgreich vollzogen, denkt die Mehrheit der Dampfer das es an der Zeit wäre den Nikotingehalt des E-Liquids zu reduzieren. Während einige besonders mutig zu einem völlig nikotinfreien E-Liquid greifen, behaupten andere das die Umgewöhnung nur schrittweise von Statten gehen darf. Doch was ist nun richtig? Muss ich das Nikotin überhaupt reduzieren?
Wie bei allem gilt hier: Never change a running system. Wer mit seinem Dampfverhalten zufrieden ist und nicht mit einem Mal an Schwindel und Kopfschmerzen leidet, sollte sich überhaupt keine Gedanken darüber machen. Anders jedoch kann es bei einem Wechsel der E-Zigarette werden. Wer sich nach der Zeit des Umstiegs beispielsweise eine neue E- Zigarette gönnt, die von Haus aus einen stärkeren Flash mit sich bringt, wird schnell merken das die bisherige Nikotinstärke im Hals kratzt oder Kopfschmerzen auftreten. Klar sollte der Nikotingehalt des E-Liquids nun reduziert werden. Wenn wir nun noch einmal an das Austricksen des Gehirns bezüglich der zugeführten Nikotinstärke denken, ist klar das hier keinesfalls ein Verlangen nach der herkömmlichen Tabak Zigarette auftreten sollte.
Anders kann es laufen wenn die Nikotinstärke aus heiterem Himmel mit der gleichen E-Zigarette dem gewohnten Flash reduziert wird: Die verringerte Nikotinzufuhr bewirkt die Ausschüttung weniger Botenstoffe und ein plötzliches Verlangen nach alten Gewohnheiten und der Tabakzigarette tritt wieder auf.
Wer den Nikotingehalt seines E-Liquids also aus welch Gründen auch immer reduzieren möchte, sollte es langsam angehen und gut auf sich und die körperlichen Signale achten.
Marcel von E-Zigarette Graz, einem Onlineshop der für seine große Auswahl, qualitativ hochwertige Ware und ausführliche Beratung bekannt ist, gab uns im Interview abschließend einen guten Tipp:
“Um den Nikotingehalt zu reduzieren darf nie mehr als ein Level nach unten geschraubt werden. Wenn du den Umstieg also mit 12mg Nikotin geschafft hast, dampfe erst einmal eine lange Zeit weiter so. Falls du irgendwann an Kopfschmerzen oder sogar Schwindel leidest, versuch es mit der nächstliegenden Nikotinstärke darunter, also 9 mg. Als besonderen Tipp kann ich dir außerdem das Selbstmischen an Herz legen. Mit ein paar wenigen Zutaten kannst du die Nikotinstärke deines E-Liquids vollkommen unabhängig von der fertig gemischten E-Liquids bestimmen. Wenn du merkst das es mit dem reduzieren des Nikotins nicht gut klappt, bleib einfach bei deiner Nikotinstärke. Hauptsache du fängst nicht wieder an zu Rauchen!”